Sommer, Sonne Hitzeschutz

Eltern nehmen ihre zwei Kinder huckepack

Heiße Tage im Sommer – Clever (er-)leben

Zunehmend heiße Tage und Nächte, wirken sich kurz- und langfristig auf unsere Gesundheit aus.

Eine Faustregel sagt, dass anhaltende Tagestemperaturen von mindestens 30 Grad und Nächte nicht kühler als 20 Grad gefährlich für unsere Gesundheit sind. Mögliche Folgen sind Schwindel, Erschöpfung, Schlafmangel und Dehydrierung bis hin zum Hitzeschlag. In diesem Beitrag finden Sie zahlreiche Tipps, wie Sie sich und andere an heißen Tagen am besten schützen können. Lesen Sie, wie Sie mögliche Risiken minimieren können, um gesund und abgekühlt durch heiße Sommertage zu kommen.

Wichtig ist zu verstehen, dass Hitze keine Grenzen kennt. Man muss Hitze ganzheitlich verstehen, um den Sommer clever (er-)leben zu können.

Clever Trinken und Essen

Richtig trinken an heißen Tagen

  • Während einer Hitzewelle: genug trinken! Über den Tag verteilt etwa zwei bis drei Liter. Schwitzen Sie stark, trinken Sie entsprechend mehr.
  • Es hilft stets ein Getränk in Reichweite zu haben – auch unterwegs
  • An Hitzetagen verlieren Sie nicht nur viel Flüssigkeit, sondern auch Elektrolyte wie Natrium – wichtige Mineralstoffe. Diese können Sie ausgleichen, indem Sie Wasser trinken.
  • Alternativ, bieten sich ungesüßte Kräuter – und Früchtetees oder Saftschorle an. Das Getränk sollte kühl, aber nicht kalt oder eisgekühlt sein.
  • Vermeiden Sie alkohol-, koffein- und zuckerhaltige Getränke, diese belasten Herz und Kreislauf bei Hitze zusätzlich.
  • Sind Sie gesundheitlich vorbelastet – etwa an Herz oder Niere – dann besprechen Sie Ihre tägliche Trinkmenge mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

Richtig essen an heißen Tagen

  • An heißen Tagen lieber mehrere kleine Mahlzeiten als drei große
  • Fragen Sie in der Kantine etwa nach einer halben Portion und essen Sie dafür lieber am Nachmittag nochmal eine Kleinigkeit
  • Leichte, frische und kühle Speisen mit einem möglichst hohen Wassergehalt eignen sich besonders – dazu gehören etwa Obst und Gemüse (Melone, Tomate, Gurke, Zucchini, Kirschen oder Beeren), Salate und fettarme Suppen.
  • Achten Sie aber darauf, dass das Essen normal gesalzen ist, um den Natriumverlust durch das Schwitzen auszugleichen.

Hitzestunden möglichst meiden

Einfach lüften?

  • Gute Idee! Aber lüften Sie nur wenn es draußen kühler ist als in den Innenräumen. Falls die Luftfeuchtigkeit drinnen sehr hoch ist, sollten Sie trotzdem lüften.
  • Sollen die Fenster nachts nicht geöffnet werden, lüften Sie in den kühleren Morgenstunden. Öffnen Sie dann alle Fenster gleichzeitig und möglichst auch gegenüberliegende Fenster und Türen.
  • Tagsüber sollten Sie die Fenster geschlossen halten und verschatten – etwa mit Rollläden oder Markisen. Von innen können Rollos, Jalousien, Vorhänge oder spezielle Sonnenschutzfolien angebracht werden.
  • Schalten Sie nicht oder selten benötigte Elektrogeräte immer aus. Sie erzeugen Abwärme

Clever im Umgang mit sich selbst 


Das richtige Outfit

  • Drinnen: Tragen Sie möglichst leichte, luftige und atmungsaktive Kleidung. Geeignete Stoffe sind dünne Baumwolle, Viskose, Leine und Seide
  • Im Freien: Tragen Sie Kopfbedeckungen mit Schirm, Nacken- und Ohrenschutz. Müssen Sie einen Schutzhelm tragen, können Sie Nacken und Ohren durch ein Tuch bedecken.
  • Zum Schutz vor UV-Strahlung sollte die Kleidung dichtgewebt und aus Baumwolle bestehen. Lange Ärmel und Hosenbeine helfen, möglichst viel Ihrer Haut zu schützen.
  • Sonnenbrille tragen, um die Augen zu schützen.

Kühlen Sie sich aktiv ab:

  • Lassen Sie kaltes Leitungswasser über die Innenseite Ihrer Handgelenke laufen oder baden Sie Ihren Unterarm darin. Ein Fußbad erfrischt ebenso.
  • Für Abkühlung kann aber auch eine Sprühflasche mit Wasser sorgen, mit der Sie Gesicht und Arme benetzten
  • Schon ein leichter Luftzug kann wohltun: Verwende Sie dafür einen Fächer oder Ventilator

Gemeinsam den Sommer (er-)leben

  • Achten Sie bei extremer Hitze auf Sich und Ihre Kolleginnen und Kollegen. Unterstützten Sie sich gegenseitig. Gerade ältere Personen, Menschen mit Behinderungen oder Vorerkrankungen sind besonders gefährdet.
  • Achten Sie auf Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Verwirrung, Koordinationsproblemen oder hoher Puls. Die betroffene Person sollte sich dann möglichst an einen kühlen Ort begeben, in Ruhe etwas trinken und Kopf, Nacken oder Unterarme mit Wasser abkühlen.
  • Bei schweren Symptomen wie Fieber, Erbrechen, Bewusstlosigkeit oder Atemnot sollten Sie den Rettungsdienst (Notrufnummer 112) oder einen Arzt rufen.
  • Denken Sie daran, dass nicht alle Medikamente hitzeresistent sind, sondern deren Wirksamkeit durch Hitze beeinträchtigt werden kann. Informieren Sie sich bezüglich der richtigen Aufbewahrung bei Ihrem Arzt oder in der Apotheke. Denken Sie auch hier für Ihre Angehörigen mit und machen Sie sie auf die richtige Aufbewahrung aufmerksam.