Internationaler Tag der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober 2020

Seit gut 8 Monaten bestimmt das Virus unser Leben. Für unseren Alltag bedeuten die Corona-Regeln einschneidende Veränderungen. Unternehmen und Organisationen stellen Sie vor nie dagewesene Herausforderungen. Das Virus verlangt nicht nur den Schutz unseres Immunsystems – die Pandemie fordert auch unsere seelischen Abwehrkräfte heraus.

Der 10. Oktober wird alljährlich der Seelischen Gesundheit gewidmet. Viele Verbände und Initiativen bieten rund um den Tag der seelischen Gesundheit Veranstaltungen und Informationen an.
Da das Thema psychische Gesundheit  trotz seiner hohen Relevanz häufig gemieden wird, möchten auch wir den Tag nutzen um auf die Wichtigkeit eines gesunden Umgangs mit sich selbst aufmerksam zu machen und auf anstehende Veranstaltungen hinweisen.

Unter dem Motto „Mit Kraft durch die Krise! Gesund bleiben – auch psychisch“ beteiligt sich das Projekt psyGA in diesem Jahr in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP), mit spannenden Angeboten rund um das Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. Vom 12. – 16. Oktober finden täglich online Vorträge statt – schauen Sie mal rein.

Montag, 12.10.2020, 14:00 bis 15.30 Uhr – „Psyche – hat doch jeder!“
Obwohl Themen wie Burnout oder Stress prominent diskutiert werden, hängt der psychischen Gesundheit besonders am Arbeitsplatz immer noch ein Stigma nach. Darüber, wie das Thema aktuell in der Bevölkerung wahrgenommen wird und wie ein selbstverständlicher Umgang gelingen kann möchten wir mit Ihnen diskutieren.

Prof. Dr. Georg Schomerus, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig, gibt ein Einblick in die aktuelle Stimmungslage der Bevölkerung. Dr. Ulrich Briner leitet das Fachreferat „ Corporate Psychosocial Health and Well being“ bei der Siemens AG und zeigt am Beispiel einer konzernweiten Kampagne wie ein offener Umgang gelingen kann.

Dienstag, 13.10.2020, 10:30 bis 12:00 Uhr „Vom Alltag und anderen Krisen – wie Resilienz trainiert werden kann“
Die aktuelle Situation stellt die psychische Balance vieler Menschen auf die Probe. Gleichzeitig zeigt sich: Die Mehrheit der Menschen ist erstaunlich resilient in Krisensituationen.

Zur Frage wie man die psychische Widerstandsfähigkeit trainieren kann informiert uns Dr. Isabella Helmreich, die wissenschaftliche Leiterin des Bereichs Resilienz & Gesundheit am Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH.

Mittwoch, 14.10.2020, 14:00 bis 15:30 Uhr „Die Psyche bei der Arbeit“
Wie geht es eigentlich unseren Beschäftigten und wo sollen wir ansetzen, um wirksam in deren Gesundheit zu investieren? Dies sind zentrale Fragen in jedem Unternehmen. In der Veranstaltung stellt psyGA ein neu entwickeltes Instrument zur Beantwortung dieser Frage vor. Mit dem Analysetool erfahren die Unternehmen nicht nur, wie es ihren Mitarbeitern geht, sondern erhalten auch die Möglichkeit ihre Ergebnisse mit einer deutschlandweiten repräsentativen Stichprobe zu vergleichen.

Prof. Dr. Joachim Fischer, Direktor des Mannheimer Instituts für Public Health der Medizinischen Fakultät Mannheim an der Universität Heidelberg sowie Gründer und wissenschaftlicher Berater der HealthVision GmbH.

Donnerstag, 15.10.2020, 10:30 bis 12:00 Uhr „Gesunde Führung – auch eine Frage der Persönlichkeit?“
Beim Thema „psychische Gesundheit“ treten individuelle Unterschiede deutlicher zutage als beispielsweise bei Lärm oder Gefahrenstoffen. Daraus, dass es im Bereich psychische Gesundheit keine One-Size-Fits-All-Lösung gibt, folgt nicht, dass man das Thema psychische Gesundheit individualisieren kann, sondern die Führungskraft die Aufgabe hat individuell auf die Mitarbeiter einzugehen und passende Maßnahmen zu vereinbaren. Wie das gelingen kann zeigen die Ergebnisse des neuen psyGA-Monitors „Persönlichkeitstypen und Arbeitsbezogenes Wohlbefinden“. Doch nicht nur Führungskräfte stellen neue Arbeitsformen auch vor persönliche Herausforderungen. Deshalb wagen wir einen Einblick in die Frage, warum zur Arbeit auch immer mehr „innere Arbeit“ gehört, was das eigentlich bedeutet und wie diese Fragen in Transformationsprozessen für die Gestaltung gesunder Verhältnisse mitgedacht werden können.

Prof. Dr. Joachim Fischer Direktor des Mannheimer Instituts für Public Health der Medizinischen Fakultät Mannheim an der Universität Heidelberg. Dr. Joana Breidenbach, Gründerin / betterplace und Das Dach Berlin sowie Autorin des Buches „New York needs Inner Work: Ein Handbuch für Unternehmen auf dem Weg zur Selbstorganisation“

Freitag, 16.10.2020, 10:30 bis 12:00 Uhr „Von individueller und kollektiver Achtsamkeit – wie eine gesunde Arbeitskultur gestaltet werden kann“
Die Gestaltung von Arbeitsbedingungen wird in vielen Betrieben noch nicht als relevanter Faktor für die psychische Gesundheit erkannt. Wie können sich Betriebe diesem sensiblem Thema nähern? Wir haben zwei Experten eingeladen, die sich mit nachhaltigen Veränderungsprozessen in Organisation und Arbeitskultur auskennen und mit Ihnen diskutieren möchten, wie ein „achtsamer Umgang“ auch in hybriden Arbeitsformen gelingt. Wie Sicherheit und Gesundheit als zentrale Werte bei Ihren Entscheidungen und Aktivitäten berücksichtigt werden können zeigen die Angebote der Kampagne „kommmitmensch – Sicher.Gesund.Miteinander“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV)

Dr. Annette Gebauer, Geschäftsführerin der ICL GmbH und Stefan Günther, Diplom-Psychologe, Management- und Organisationsberater. Dr. Marlen Cosmar, Psychologin und Referentin am Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV.

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